FAZ: Bücher der Woche
30.10.2009

Auf ihrer Übersichtsseite der dieser Woche rezensierten Bücher verweist die FAZ nochmals auf den Seelenklempner. Darin heisst es:
„Masterpläne fürs Leben sind ein sicherer Weg, sich über die eigenen Möglichkeiten zu täuschen. Christian Ankowitsch setzt der biographischen Planwirtschaft eine Philosophie des Durchwurstelns entgegen.
Unseren Rezensenten Michael Pawlik überzeugt Ankowitschs ‚ebenso geistreich wie witzig‘ vorgebrachtes Plädoyer, zumal es ‚tröstlich‘ sei, ‚bestätigt zu bekommen, dass man mit seiner stets am Rand des Chaos dahinschlitternden Lebensführung nicht allein dasteht.'“
Schön. Danke, Pawlik!*
PS: Wer bislang schon der Meinung war, dass die Perlentaucher-Leute ihr Geschäft unter Verwendung der inhaltlichen Substanz anderer betreiben, ohne dieser bemerkenswert Eigenes hinzuzufügen, sieht sich durch die kurze Kommentierung der Rezension von Michael Pawlik in seiner Ansicht mehr als bestätigt. Schreibt der Perlentaucher nämlich kurz (und abfällig): „Michael Pawlik kann endlich entspannt seine Mittelmäßigkeit ausleben. Das Buch scheint wie für ihn gemacht zu sein, „Bergsteiger, Musiker und Professor mittlerer Art und Güte“, als der er sich ganz bescheiden selbst einstuft. Dr. Christian Ankowitsch ist der Tröster der zwischen Lehrauftrag, Kindergeschrei und Freizeitstress (Berg oder Bach?!) sich durchwurstelnden, im Grunde genommen total verpeilten Mittelstandselite.“
So kann man natürlich die Rezensenten auch abfertigen, mit deren Hilfe man im angeschlossenen Buchshop seine Geschäfte machen will. Ohne ? wie ich vermute ? eine Zeile des rezensierten Buchs zu kennen.
PPS: *Dabei handelt es sich um eine Paraphrase des letzten Satzes aus der Pawlik-Rezension. Sie lautete „Danke, Doktor!“
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