Ankowitsch Aktuell

Wolfgang Herrndorf, 1965-2013

01.09.2013

Diese Anzeige hat Gerrit Pohl alias Graham im Namen der „Höflichen Paparazzi“ in der taz schalten lassen. Danke

10 Tipps für eine erfolgreiche Strategie in sozialen Netzwerken

08.08.2013

1. Erstelle eine kleine Liste von 10 Methoden, die angeblich garantiert zum Erfolg in sozialen Netzwerken führen.

2. Twittere das Versprechen „10 Tipps für eine erfolgreiche Strategie in sozialen Netzwerken“.

3. Versieh diesen Tweet mit einer bit.ly-URL, damit Du nachher siehst, wie viele Menschen diesem Versprechen gefolgt sind (http://bit.ly/QzwrA3).

4. Versichere in Deinen Tipps, dass es Dir nicht darum geht, jemanden in die Irre zu führen, sondern betone den aufklärerischen Aspekt dieser kleinen Intervention („Dauernd twittert jemand irgendwelche „10 Tipps für …“ – da musste ich einmal ein wenig intervenieren.“)

5. Betone im 5. Punkt deiner Liste, dass der beste … Hier weiterlesen

Bachmannpreis 2013

14.05.2013

Ich habe dieses Jahr die große Ehre, die »Tage der deutschsprachigen Literatur«, vulgo den »Bachmannpreis«, zu moderieren. Am 3. Juli 2013 geht es abends los und zwar mit der 14. Klagenfurter Rede zur Literatur; gehalten wird sie von Michael Köhlmeier, ihr Titel: »Betrogene Liebe«.

Ernst wird es für die 14 eingeladenen Autoren am Tag darauf. Da beginnt um 10:15 Uhr das legendäre Wettlesen. Das detaillierte Programm finden Sie auf der Homepage des Bachmannpreises.

Wer live dabei sein will, kann das problemlos tun: Er muss nur den Kultursender 3sat ansteuern und sich bequem hinsetzen. Den Rest liefern wir frei … Hier weiterlesen

Von Vätern, Söhnen und anderen Männern

02.05.2013

Im »stern« vom 2. Mai 2013 findet sich ein Beitrag von mir zum Titelthema »Väter«. Auf die Frage, welche Rolle ein Vater dabei habe, aus dem eigenen Sohn wiederum einen Vater zu machen, plädierte ich für den Respekt vor Ambivalenzen. Nicht nur Eltern erziehen ihre Kinder, sondern diese wiederum ihre Eltern. In meinem Artikel heißt es an einer Stelle:

»In diesem Tableau widersprüchlicher, eng miteinander verflochtener Details nach einem allein verantwortlichen Vater zu fahnden, der über das Schicksal seines Sohnes bestimmt, erscheint mir rührend naiv. Und verständlich. Denn wer wünschte sich in unserer hochkomplexen Welt nicht, die klar umrissende Figur … Hier weiterlesen

Moka Consorten

17.04.2013

So sehr ich als Ösi Deutschland mag ? mit einem einzigen Mangel habe ich mich bis heute nicht ausgesöhnt: dem vollkommenen Fehlen einer intakten Kaffeehaus-Kultur, wie ich sie jahrelang in Wien erlebt und genossen habe.

In den Ohren von Menschen, die diese Kultur nicht kennen, mag diese Klage wie das Gejammer eines sentimentalen Exil-Ösis klingen. Da ist was dran. Zugleich haben all jene, die mir das vorwerfen, keine Ahnung, was ihnen fehlt. Das soll sich ändern!

Und zwar auf der neuen Homepage namens „Moka Consorten“. Ein Ort für Feuilletons übers Kaffeehaus. Mit angeschlossenem Shop für den besten Espresso und … Hier weiterlesen

Nun als Taschenbuch

21.02.2013

Aufmerksamen Lesern wird es gleich auffallen: Die Taschenbuch-Ausgabe meines Sachbuchs »Mach’s falsch und du machst es richtig« hat sich geändert. Er lautet nun: »Die Kunst, auf überraschende Weise ans Ziel zu kommen«. Das musste einfach sein, denn der ursprüngliche Untertitel war richtig, also falsch.

Am Inhalt freilich hat sich nichts geändert. Es geht um die Frage, warum so oft exakt das Gegenteil dessen passiert, was wir planen. Und um die Anschlussfrage, ob man dieses eigenartige Phänomen dafür nutzen kann, seine Ziele zu erreichen.

Man kann. Und zwar durch erst einmal eigenartig anmutende Strategien. SO schläft man beispielsweise schneller ein, wenn … Hier weiterlesen

Matthias Schweighöfer: »Passt ja. Gehört zu mir!«

10.01.2013

Mit Matthias Schweighöfer gesprochen. Für das Red Bulletin, Ausgabe 01/2013. Eben erschienen. Schön geworden. So sagte der Schauspieler zum Beispiel auf die Frage, ob er jemals versucht habe, seine Sommersprossen wegzubekommen: »Passt ja. Gehört zu mir. Habe ich akzeptiert. Muss so sein.«

Nicht ohne Grund dient das Zitat als Titel für das Interview. Schweighöfer weiss, was er tut. Und er tut es gerne.

Hier das ganze Gespräch als PDF.

Und so geht es los:

The Red Bulletin: Was zeichnet einen guten Anfang aus?

Matthias Schweighöfer: Geschwindigkeit und Musik. So dass man sofort in die Filmgeschichte reingezogen wird.

Und … Hier weiterlesen

Kleine Einladung sich durchzuwursteln

26.12.2012

Wursteln Sie sich durch. Und bleiben Sie bloß dann konsequent, wenn es um die Befolgung dieses Ratschlags geht.

Diese Empfehlung klingt ein bißchen wie einer dieser Appelle, die bevorzugt in Neujahrsansprachen von Bundespräsi- denten und in den Reden von Personalchefs auftauchen (wenn sie Einsparungen und Entlassungen ankündigen). Wie sollen wir sie also verstehen, wenn nicht miß? Am besten als eine Grundhaltung, die wir uns immer wieder in Erinnerung rufen sollten. Sich durchzuwursteln bedeutet:

1. Sich auf ein grobes Ziel festzulegen, das man mit seinem Plan erreichen will (das reicht in der Regel);

2. Auf andere zu hören und deren Anregungen … Hier weiterlesen

Arnold und ich

22.09.2012

Portrait von A.Sch. angefertigt von L.A. im Auftrag des Schreibers des Textes am 22.9.2012 Herzlichen Dank dafür!

Steirer sind wie Moslems. Während letztere einmal in ihrem Leben in Mekka gewesen sein müssen, so muß jeder Bewohner des österreichischen Bundeslandes namens Steiermark einmal Arnold Schwarzenegger begegnet sein. Denn Arnold Schwarzenegger ist die Steiermark. Und die Steiermark ist Arnold Schwarzenegger, stammt der kalifornische Gouverneur doch aus einem Kaff bei Graz, das nicht einmal Einheimische kennen. Es heißt Thal, liegt auf 461 Meter Seehöhe und befindet sich etwa vier Kilometer nordwestlich der steirischen Landeshauptstadt Graz. Dort wurde Schwarzenegger am 30. Juli 1947 geboren.

Mir gelang es, Schwarzenegger am 29. November 1999 zu treffen ? leider nur in Ausübung meiner Pflicht … Hier weiterlesen

Die wunderbare Idee des Biererben

21.09.2012

Als der Biererbe Freddy Heineken 1992 seine „Eurotopia“-Karte erstellte, hatte er eine klare Regel: Kein Territorium sollte mehr als zehn Millionen Einwohner umfassen – um Machtkonzentrationen zu vermeiden. Mittelstaaten wie Griechenland oder Dänemark bleiben so als Region bestehen, kleine wie Luxemburg oder Slowenien werden anderen Gebieten zugeschlagen und die Grossen wie Deutschland und Frankreich in mehrere Regionen geteilt.

Quelle: GDI Impuls. Wissensmagazin für Wirtschaft, Gesellschaft, Handel, Nummer 3, 2012. Chefredaktion: Detlef Gürtler.

Gottlieb Duttweiler Institut