Ankowitsch Aktuell

Komplexitätsbomben

16.03.2010

Die kommende Ausgabe des Schweizer Wissensmagazins für Wirtschaft, Gesellschaft und Handel, »GDI Impuls«, beschäftigt sich mit dem spannenden Thema »Freeconomy«. Unterzeile: »Die Gratis-Mentalität hat gesiegt. Höchste Zeit, daraus ein gutes Business zu machen.« Als Chefredaktor wird es von Detlef Gürtler betreut.

Weiter hinten im Magazin, wo es um Ideen (Abt. Zwischenruf) geht, durfte ich ein wenig über das Durchwursteln nachdenken ? und zwar im Hinblick auf Wirtschaft und Handel. Titel: »Wider das Gesamtkonzept!«, Vorspann: »Jeder Versuch, Komplexität und Schicksal mit einem wasserdichten Plan zu überlisten, kann nur scheitern. Die praktikable Alternative dazu heisst: durchwursteln.«

Ich hoffe, das ist einigermassen … Hier weiterlesen

»Hat Müll einen Charakter?«

05.03.2010

In der heutigen Ausgabe des SZ-Magazins (5. März 2010) ist ein Gespräch erschienen, das ich mit Prof. Bernd Bilitewski geführt habe. Er ist Wirtschaftsingenieur, leitet das Institut für Abfallwirtschaft an der TU Dresden und ist vielfach ausgezeichneter, allseits geschätzter Spezialist seines Fachs. Mitherausgeber des Standardwerks ?Müll-Handbuch?. International gefragter Lehrender und Sachverständiger.

Da das Interview aus Platzgründen gekürzt werden musste ? hier der director’s cut davon ? in der ganzen Länge.

In einer Fussnote gehe ich kurz auf die Hintergründe des Gesprächs ein.

Ankowitsch: Herr Professor Bilitewski. Sie beschäftigen sich seit über dreißig Jahren mit unseren Abfällen. Ist … Hier weiterlesen

Erfreuliches

04.02.2010

Rezensionen wie die folgende sind eher selten, denn sie ist nicht nur sehr freundlich und liebevoll, sondern auch noch selber ausgedacht und aufgeschrieben. Man sollte nicht glauben, wie viele vermeintlichen Rezensionen im wesentlichen aus einer verkürzten Waschzettel-Version bestehen.

Obwohl: Wir Autoren sollten uns nicht zu sehr darüber beschweren, denn die Waschzettel sind pure Werbung für den Autor, weil vom Verlag geschrieben. Erfahrene Autoren behalten es sich vor, diese Zettel selber zu schreiben, weil sie damit eine relativ große Chance haben, ihre eigenen Besprechungen massgeblich mitzubestimmen.Dass die Waschzettel weitergetragen werden, muss daher nicht zum Nachteil des jeweiligen Buches sein. Man wünscht … Hier weiterlesen

Pflichtlektüre

24.11.2009

Von einem Magazin namens »Pflichtlektüre« interviewt zu werden, macht doppelt Spass. Zum einen, weil Linus Petrusch, der Mitarbeiter, gut vorbereitet war und treffende Fragen stellte. Und zum anderen, weil das Magazin heisst, wie es heisst, was wiederum auf die Inhalte abfärbt. Finde ich zumindest.

Nachzulesen ist das Interview auf der Homepage der Pflichtlektüre-Verleger. Leider kam in diesem Zusammenhang heraus, wie viele Semster ich studiert habe – aber kein Interview ohne Informations-Kollateralschaden.

Und wenn ich unter den Studierenden der Universitäten von Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen (wo die »Pfichtlektüre« erscheint) für ein wenig … Hier weiterlesen

Tröstliche Lektüre

14.11.2009

Eine kleine, freundliche Rezension des »Seelenklempners« hat Martina Bittermann auf der Homepage von NDR Info veröffentlicht. Darin meint sie, ich habe ein »schönes Buch für alle Lebenslagen« verfasst, aber so ganz recht kann ich ihr es nicht machen, denn gleich kommt die Einschränkung: »obwohl auf den rund 300 Seiten nicht wirklich etwas Neues und Aufrüttelndes steht«.

Nun, darüber lässt sich natürlich streiten. Aber weil es im Abspann dann wiederum heisst: »Trotzdem – wer warmherzigen Trost braucht, ist mit diesem kleinen Handbuch bestens bedient« ist auch alles wieder gut.

Die Moderatorin rezensiert

12.11.2009

„Im Kreis der Fehlbaren“ überschreibt die Wiener Journalistin, Bloggerin und Buchautorin Doris Knecht ihre Rezension des Seelenklempners. Sie ist, so habe ich den Eindruck, sehr positiv. Oder wie würden Sie folgende Passage verstehen? „Wobei es nicht unbedingt darum geht, dass man ein besserer oder erfolgreicherer Mensch wird, sondern viel mehr darum, dass man die eigene Fehlbarkeit leichter erträgt. Was, wie sich einwenden ließe, die Welt nicht optimiert: Allerdings sind ein paar Menschen mehr, die mit sich im Reinen sind, für das globale Psychoklima sicher nicht abträglich.“

Nachzulesen ist der Text im „Jetzt erst Knecht Weblog“ der Wiener Tageszeitung … Hier weiterlesen

Lektüre-Bericht

09.11.2009

»Dreimal gehe ich an ihm vorbei und frage mich, was es wohl für ein Buch sein mag, dessen Zeilen er so akribisch mit zwei Textmarkern hervorhebt. Beim vierten Mal beschließe ich, ihm genau diese Frage zu stellen, und schon befinden wir uns mitten im Gespräch. Weshalb Alexander Maiwald ausgerechnet Dr. Ankowitschs ?Kleinen Seelenklempner? durcharbeitet, kann ich gut nachvollziehen, nachdem er mir erzählt, was gerade in seinem Leben passiert ist.«

Im weiteren schildert Susanne Hengesbach im Kölner Stadtanzeiger die Geschichte des ehemaligen Managers Alexander Maiwald und wie er mit seinem Burn-out-Syndrom umgeht. Es ist eine große Ehre, jemandem in diesem … Hier weiterlesen

FAZ: Bücher der Woche

30.10.2009

Auf ihrer Übersichtsseite der dieser Woche rezensierten Bücher verweist die FAZ nochmals auf den Seelenklempner. Darin heisst es:

„Masterpläne fürs Leben sind ein sicherer Weg, sich über die eigenen Möglichkeiten zu täuschen. Christian Ankowitsch setzt der biographischen Planwirtschaft eine Philosophie des Durchwurstelns entgegen.

Unseren Rezensenten Michael Pawlik überzeugt Ankowitschs ‚ebenso geistreich wie witzig‘ vorgebrachtes Plädoyer, zumal es ‚tröstlich‘ sei, ‚bestätigt zu bekommen, dass man mit seiner stets am Rand des Chaos dahinschlitternden Lebensführung nicht allein dasteht.’“

Schön. Danke, Pawlik!*

PS: Wer bislang schon der Meinung war, dass die Perlentaucher-Leute ihr Geschäft unter Verwendung der inhaltlichen Substanz anderer betreiben, … Hier weiterlesen

»Danke, Doktor!«

26.10.2009

Mit diesen beiden herzerwärmenden Worten endet die heute, am 26. Oktober 2009, im Feuilleton der FAZ erschienene Rezension des „Seelenklempners“ (Seite 28, oben). Ihr Titel lautet „Wer spricht von Siegen? Durchkommen ist alles!“, geschrieben hat sie Michael Pawlik und im Vorspann heisst es: „Masterpläne fürs Leben sind ein sicherer Weg, sich über die eigenen Möglichkeiten zu täuschen: C.A. weiß zu überzeugen, dass es vielmehr auf eine Philosophie des Durchwurstelns ankommt.“

Mehr müsste ich eigentlich gar nicht mehr zitieren, weil auch so recht deutlich wird, dass der Rezensent mein Büchlein offensichtlich mit Freude gelesen hat. Und weil mittlerweile (28.10.) die Hier weiterlesen

Zum Tag der Fahne

23.10.2009

Anlässlich des österreichischen Nationalfeiertags am 26. Oktober (den wir als Kinder noch als „Tag der Fahne“ kennengelernt hatten) hat mich die Kollegin Bettina Stimeder von der österreichischen Tageszeitung Der Standard (zu dessen Gründungsredaktion ich gehörte) freundlicherweise eingeladen, ein wenig über Österreich nachzudenken. Der Einladung bin ich gerne gefolgt. Herausgekommen ist ein Text, der mich länger beschäftigt hat als angenommen. Denn es ist das eine, über die Jahre hinweg mit Freunden und Bekannten ein wenig über Österreich zu sprechen und etwas anderes, das dann auch aufzuschreiben.

Herausgekommen ist jedenfalls ein Text mit dem Titel »Aus einigermassen sicherer Entfernung«, in … Hier weiterlesen